Justizwachtmeister/-in (m/w/d)
Was kennzeichnet diesen Beruf?
Justizwachtmeisterinnen und Justizwachtmeister informieren, unterstützen und schützen. Sie sind erste Ansprechpartner für die Besucherinnen und Besucher im Justizgebäude, weisen ihnen den Weg und führen die Einlasskontrollen durch. Im Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern zeichnen sie sich durch ihre Kommunikations- und Konfliktfähigkeit aus. Im Vorführdienst verbringen sie Gefangene in den Gerichtssaal. Während einer Gerichtsverhandlung achten Justizwachtmeisterinnen und Justizwachtmeister darauf, dass die Sitzung nicht gestört wird. Sie sind für die Sicherheit im Justizgebäude zuständig. Zudem unterstützen sie die Verwaltung bei der Erledigung administrativer Aufgaben.
Typische Aufgaben
- Ansprechpartner für rechtsuchende Bürgerinnen und Bürger
- Einsatz zur Aufrechterhaltung der Ruhe, Ordnung und Sicherheit im Justizgebäude
- Sitzungs- und Vorführdienst bei Gerichtsverhandlungen
- Auskunftsdienst im Dienstgebäude
- Abwicklung des Postein- und -ausgangs bei den Justizbehörden
Fachlaufbahn Justiz
Einstieg in die 1. Qualifikationsebene
Haupt- bzw. Mittelschulabschluss
Während der Ausbildung Vergütung nach Entgeltgruppe E4 des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L).
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung Einstieg in die Besoldungsgruppe A 4
Mögliche Einsatzbereiche
Justizwachtmeisterinnen und Justizwachtmeister kommen in sämtlichen Bereichen der Justiz im Freistaat Bayern zum Einsatz. Hierzu zählen nicht nur die 73 Amtsgerichte, 22 Landgerichte, 3 Oberlandesgerichte, das Bayerische Oberste Landesgericht, 22 Staatsanwaltschaften und 3 Generalstaatsanwaltschaften, sie sind auch in zentralen Stellen – mit teilweise speziellerem Aufgabenkreis – wie dem IT-Servicezentrum der bayerischen Justiz, der Landesjustizkasse, der Bayerischen Justizakademie in Pegnitz oder dem Bayerischen Staatsministerium der Justiz eingesetzt.
Was sollten Sie mitbringen?
- Engagement
- Verantwortungsbereitschaft
- Teamfähigkeit und respektvolle Umgangsformen
- Kommunikations- und Konfliktfähigkeit
- Flexibilität
- Eigeninitiative und frühzeitige Übernahme von Eigenverantwortung
- Körperliche Leistungsfähigkeit und Fitness (ist in der Regel durch Ablegen einer Sportprüfung nachzuweisen)
Details zur Ausbildung
Der Vorbereitungsdienst zur Justizwachtmeisterin bzw. zum Justizwachtmeister umfasst in der Regel 18 Monate und kombiniert fachtheoretisches Wissen mit Berufspraxis. Die theoretischen Lehrgänge mit einer Länge von jeweils 13 Wochen finden an der BayerischenJustizakademie in Pegnitz statt, die praktische Unterweisung erfolgt bei Gerichten oder Staatsanwaltschaften.
Während der Ausbildung sind die Nachwuchskräfte für den Justizwachtmeisterdienst noch nicht verbeamtet, sondern als Justizhelferin bzw. Justizhelfer im Arbeitnehmerverhältnis der Entgeltgruppe 4 des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienstder Länder (TV-L) beschäftigt.
Nach bestandener Qualifikationsprüfung erfolgt aufgrund der grundsätzlichen Übernahmegarantie eine Ernennung zur Justizwachtmeisterin bzw. zum Justizwachtmeister im Beamtenverhältnis auf Probe.
Weitere Informationen, insbesondere zu Ausbildungsablauf und Lernstoff erhalten Sie auf der Homepage des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz.
Interesse geweckt?
Für die Einstellung von Nachwuchskräften für den Justizwachtmeisterdienst sind bei den bayerischen Gerichten und Staatsanwaltschaften die Leiterinnen und Leiter der jeweiligen Beschäftigungsbehörden zuständig.
Sie können sich daher unmittelbar an die Justizbehörde wenden, bei der Sie eingestellt werden möchten. Bewerbungen um eine Tätigkeit als Justizhelferin bzw. Justizhelfer als Aspiranten für den Justizwachtmeisterdienst können ganzjährig erfolgen.
Die Anschriften der Gerichte und Staatsanwaltschaften sind in der Rubrik "Gerichte & Behörden" auf der Homepage des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz zu finden. Weitere Informationen, insbesondere zu den Einstellungsvoraussetzungen, erhalten Sie hier.
Der Freistaat Bayern als
Arbeitgeber
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Dinge, die sonst nicht unerwähnt bleiben sollten
- Geregeltes Einkommen
- Bezuschussung der Dienstkleidung
- Krisensicherer Arbeitsplatz
- Gute Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten
- Persönlicher Umgang mit Menschen, Sie sind Teil eines starken Teams
- Vielfältiges Berufsfeld mit täglich wechselnden Herausforderungen
- Diverse Sozialleistungen (z. B. Beihilfe)
- Behördliches Gesundheitsmanagement
- Freiräume zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf