Zwei grundsätzlich unterschiedliche Arten des dualen Studiums
Duales Studium im Beamtenverhältnis
an der Hochschule für den öffentlichen Dienst
Sie interessieren sich für ein duales Studium, schätzen jedoch auch die Vorteile, die eine Verbeamtung mit sich bringt? Beim Freistaat Bayern können Sie beides vereinen, indem Sie verwaltungsintern ein Studium an der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern (HföD) aufnehmen. Dabei erfolgt die Einstellung bedarfsorientiert, d. h. Sie werden nach erfolgreichem Studienabschluss bei Ihrer Einstellungsbehörde dauerhaft ins Beamtenverhältnis übernommen.
Die Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern bietet vielfältige Studiengänge im sogenannten nichttechnischen Verwaltungsdienst an; die fachlichen Schwerpunkte sind beispielsweise Polizei, Rechtspflege und Steuer. Doch auch bei Interesse an IT werden Sie hier fündig! Im technischen Bereich können Sie „Diplom-Verwaltungsinformatik“ an der HföD dual studieren.
Für die Verbeamtung als solche gelten bestimmte Anforderungen, z. B. im Hinblick auf die Staatsangehörigkeit, die Verfassungstreue, auf ein bestimmtes Höchstalter oder die gesundheitliche und charakterliche Eignung. Hierfür sind i. R. d. Einstellungsprozesses entsprechende Nachweise zu erbringen.
Während der Dauer Ihres dualen Studiums erhalten Sie monatlich eine Ausbildungsvergütung, den sogenannten Anwärtergrundbetrag, von über 1.400 € brutto. Jeweils vorbehaltlich des Landtagsbeschlusses des Gesetzes zur Anpassung der Bezüge 2024/2025 sind es ab 1. November 2024 sogar 100 € mehr und ab 1. Februar 2025 steigt die Vergütung nochmals um 50 €.
Das duale Studium ist an den jeweiligen Standorten der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern zentralisiert. Je nach Fachbereich studieren Sie beispielsweise in Hof, in Herrsching bzw. Kaufbeuren, in Starnberg oder in Wasserburg am Inn. Dort ist auch für Unterkunft und Verpflegung gesorgt, so dass Sie sich voll auf Ihr Studium konzentrieren können.
Duales Studium mit vertiefter Praxis
an einer externen Hochschule
Sie sind technisch affin und möchten gern an einer externen Hochschule studieren, ohne auf den Freistaat Bayern als starken Partner in den Praxisphasen verzichten zu müssen? Auch das ist in verschiedenen Studiengängen möglich.
Möglichkeiten für ein Studium mit vertiefter Praxis im öffentlichen Dienst des Freistaates Bayern eröffnen sich v. a. im technischen Bereich. Wenn Sie sich für ein Bachelor-Studium in der Architektur, im Bauingenieurwesen, in der Elektrotechnik oder der Energie- und Gebäudetechnik interessiert, profitieren Sie von einem unserer staatlichen Bauämter an Ihrer Seite. Im Bereich Vermessung und Geoinformation können Sie Ihr Wissen entweder an einem Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung oder in einem Amt für Ländliche Entwicklung anwenden und vertiefen.
Während Ihres Studiums mit vertiefter Praxis erhalten Sie monatlich eine Vergütung von bis zu 700 €. Ab 1. November 2024 wird das maximal mögliche monatliche Entgelt auf 750 € und ab 1. Februar 2025 nochmals auf 800 € erhöht.
Während des Studiums mit vertiefter Praxis sind Sie an einer externen Hochschule immatrikuliert. Mit dem Freistaat Bayern schließen Sie einen Bildungsvertrag. Die in der Studienordnung vorgeschriebenen Praxisphasen leisten Sie beim Freistaat Bayern ab.